Wandern in der Pfalz ("Palz")
Die Region [Pfälzer Bergland] bietet neben vielen sehenswerten Kulturdenkmählern
(Hambacher Schloss (Symbol der Demokratie) Villa Ludwigshöhe,
Speyerer Dom (Weltkulturerbe) usw. ) auch Wandervergnügen par
Excellenze. Die bewaldeten Hügel, die schroffen Sandsteinfelsen
mit zahlreichen beeindruckenden Burgruinen, die sauberen,
malerischen Ortschaften zwischen den Rebhügeln und das sehr gut
ausgebauten Wegenetz laden den Wanderer geradezu ein die
abwechslungsreiche Landschaft der Pfalz in Tages- bzw.
Mehrtagestouren [Hüttentouren] zu
erkunden und kennen zu lernen. Der Pfälzerwald ist mit 1771 km2
die größte zusammenhängende Waldfläche Europas und der
Donnersberg (687 m) die höchste Erhebung der Pfalz.
Bilder: links Kletterer bei Burg Fleckenstein, rechts die
wilde Ruine der Froensburg
In der letzten Zeit wurde ich zum
"Wander-Pfalzfan". Das [Wanderportal der Pfalz] ist die richtige Internetadresse für
Wanderfreunde. Hier werden viele unterschiedliche Touren
vorgestellt, vom kurzen Spaziergang bis hin zu anspruchsvollen,
mehrtägigen Wanderungen. Und was gibt es schöneres als nach
einer anstrengenden, erlebnisreichen Wanderung in ein Gasthaus
eines schmucken Weinörtchen einzukehren und sich zu einem
Schoppen (1/2 Liter) hervorragenden "Pälzer
Wois" mit den traditionell deftigen Spezialitäten aus der
Region verwöhnen zu lassen, und die Pfalz hat kulinarisch
einiges zu bieten, nicht nur Saumagen, Handkees mit Musik
oder "Gebreedelde" (Bratkartoffeln).
[Wissenswertes über die Pfalz]
[Wanderungen in der Pfalz]
[Pfalzwanderungen von A - Z]
[Fun Forest Kandel] (AbenteuerPark Kandel)
[Pfalzwanderer] (Wandertouren
Aussichtspunkte, Bilder)
[Restaurant Buschmühle] (im
Modenbachtal bei Burrweiler)
Wandern in der
Pfalz: Die Beschreibungen
im [Wanderportal der Pfalz] sind im Großen und Ganzen verlässlich.
Trotzdem ist es ratsam eine topographische
Wanderkarte im detaillierten Maßstab von 1:25.000 dabeizuhaben, da die Beschilderungen
oftmals zu wünschen übrig lassen und man sich nach unseren
Erfahrungen auch nicht 100%-ig auf die "Wegekompetenz"
anderer Wanderer verlassen kann und sollte.
Tipp: Die Wanderroute an den Wandertafeln auf
den Wanderparkplätzen nachkontrollieren und notfalls die
Wegenummern/-markierungen notieren.
Wandervorschläge:
1)
Annweiler (Windhof) - Madenburg - Eschbach - Slevogthof -
(Föhrlenberg) - Annweiler (Windhof)
Diese Wanderung (kurze Variante ca. 3 Stunden, 12km) ist
besonders lohnend im Herbst. In Annweiler dem Sträßchen
zur [Burg Trifels] (Bild, links. Besichtigung und Ausblick sehr
empfehlenswert) folgen, vorbei an der Kletterhütte, bis zum
Wanderparkplatz Windhof (ab hier wird das Sträßchen zur
Einbahnstraße). Vom Wanderparkplatz aus gelangt man auf dem
schattigen, fast ebenen Cramer Weg (viele Esskastanien) in 45
Minuten bequem zum Wanderparkplatz unterhalb der [Madenburg] und erreicht in weiteren 15 Minuten,
ansteigend auf breitem Fahrweg, die Burgruine.
Die [Madenburg] gehört zu den größten Burganlagen der Pfalz, sie
ist bewirtschaftet und bieten bei gutem Wetter einen herrlichen
Blick über die Rheinebene bis zum Schwarzwald und Odenwald
(Bild, unten).
Wir laufen wieder auf demselben Weg zurück in Richtung Parkplatz
bis wir auf einen nach rechts abbiegenden Pfad stoßen
(Markierung: Rechteck gelb-grün) der uns absteigend an den
Ortsrand von [Eschbach] bringt. Wir folgen nun der Straße bis zum tiefsten
Punkt (Brunnen), überqueren die Straße hoch zur Madenburg und
gelangen über die Ölgasse wieder an den Ortsrand und in die
Rebanlagen. Jetzt geht es geradeaus weiter durch die Weinberge
und ab hier bis zum [Slevogthof] (schon von weitem sichtbar, Gebäude mit
Turm) fließt der Schweiß in Strömen. Nach einer halben
Stunde (ab Eschbach) erreichen wir den Ortsrand von
Leinsweiler und halten und scharf links (rechts geht es zum
Leinsweilerhof) und kommen über einen Wiesenweg in den schmucken
Weinort. Im Zentrum folgen wir der steilen
Slevogthofstraße bis zum gleichnamigen Anwesen. Hier kann man
einkehren und anschließend den Rundweg je nach Kondition in
verschiedenen Varianten vollenden. Hier zwei
Möglichkeiten.
a) kurze Variante: Slevogthof - Wanderparkplatz Ahlmühle -
Wanderparkplatz Windhof, ca. 40 Minuten
b) lange Variante: Slevogthof - Burgruine Neukastell -
Föhrlenberg - Wanderparkplatz Ahlmühle - Wanderparkplatz
Windhof, ca. 90 Minuten
Beschreibung und Verlauf
der Rundwanderung zur Madenburg:
[Rundwanderung 38] (Annweiler-Madenburg-Annweiler)
[Rundwanderung Annweiler Madenburg]
[Letterbox Madenburg] (Schatzsuche
in der Pfalz) Wer es vorzieht, anstatt eine gemütlichen
Wanderung zu unternehmen, mit Kompass und Karte durch teilweise
unwegsames Gelände zu marschieren, der ist beim [Letterboxing]
an der richtigen Adresse. Auch wir haben es probiert und
auf Anhieb die Box (Bild) gefunden. Die Beschreibung (Clue) war exzellent,
der Weg teilweise mühsam aber lohnend und wir genossen einen
perfekten Oktobertag.
Wer massensensibel ist sollte aber die Gegend an
schönen Wochenenden meiden, die Burg und die Hauptwege sind
beliebte Ausflugsziele.
2) 7-(5)Burgen
Rundwanderung
Gesamte Strecke ca. 22km, kann man
aber beliebig abkürzen! Für mich die schönste und
abwechslungsreichste Wanderung im Grenzgebiet zu Frankreich. Man
muss diese Tour einfach einmal gewandert sein! Auch für den
Hochsommer geeignet, da man meistens im schattigen Laubwald
läuft, trotzdem ausreichend Getränke
mitnehmen, einzige Einkehrmöglichkeit der Gimbelhof (etwas
abseits der Strecke) und Petit Fleck bei der [Burg Fleckenstein].
Die Wege und Pfade sind super, idyllisch und recht abenteuerlich (gutes
Schuhwerk), meistens aber gut begehbar und die
Wegemarkierungen sind ausreichend, aber eine Karte ist trotzdem
nicht schlecht und das häufige Auf und Ab schlaucht den
untrainierten Wanderer! Burgbesichtigungen: trittsicher,
schwindelfrei, auf Kinder achten!!
Wir haben die Rundwanderung auf eine 5-Burgentour
verkürzt und sind nach der Froensburg, kurz vor dem
Zigeunerfelsen (Wegekreuz mit neuer Schutzhütte), nach Schönau
(Markierung, gelber Punkt) abgestiegen. Wanderzeit mit Pausen
für 4 Burgbesichtigungen (ohne Fleckenstein) 6 Stunden. Die
Rundwanderung ist überraschend einsam (Fronleichnam 2007), nur
im Bereich der Burgen, vor allem bei Burg Fleckenstein
(Schulklassen, Kletterer usw.) trifft man auf größere
Menschenansammlungen.
Tipps: nach der Wanderung, a) Füße kühlen im
Bächlein im kleinen Park in Schönau, oder b) schwimmen im See
Etang de Fleckenstein, kurz nach der Grenze direkt an der Strasse
nach Wissembourg (Weissenburg) und c) die Wanderung mit einer
Besichtigung und Einkehr im wunderschönen Städtchen
[Wissembourg] ausklingen lassen..
Weitere Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe von Schönau: [Biosphärenhaus mit Baumwipfelpfad] in Fischbach, [Barfußpark] in Ludwigswinkel, das [Besucherbergwerk] in Nothweiler.
Beschreibung und Verlauf
der 7-Burgen Rundwanderung:
[Rundwanderung 26] (Die Sieben-Burgen Tour)
[Die 7 Burgen Wanderung] (PDF-File)
3)
Eppenbrunn - Altschlossfelsen - Zollstock - Eppenbrunn
Gesamte Strecke ca. 11,5 km,
Wanderzeit 4 Stunden, unschwierig, keine Einkehrmöglichkeit.
Beste Wanderzeit: bei Trockenheit im Sommer und Herbst, unter der
Woche. Die gesamte Strecke ist vom Wanderportal Pfalz Tour 1 [Altschlossfelsen] hervorragend beschrieben.
Die [Altschlossfelsen] (Geoforum) sind eine relativ unbekannt aber
äußerst spektakuläre und sehenswerte Sandsteinformation. Die
vorgestellte Tour ist eine höchst lohnende Rundwanderung, wenn
auch der anschließende Grenzpfad weit weniger interessant und
abwechslungsreich ist.
Zuerst folgen wir dem "Helmut-Kohl-Weg" bis uns,
nach der ersten Steigung, ein linksabbiegender schmalen Pfad Nr.
3 zu den Felsen führt. Schon der erste Kontakt (Weg Nr. 3) mit
den östlichen [Altschlossfelsen] (Wikipedia) ist grandios; wie riesige Pilze tauchen
sie urplötzlich schemenhaft aus dem Wald auf und
verwandeln ihn in eine zauberhafte Märchenwelt. 1,5 km lang ist
die bis zu 30 m mächtige Buntsandsteinwand über die man nur
staunen kann. Nach jeder Biegung erwartet den begeisterten
Wanderer ein weiteres Highlight in Form von bizarren
Durchgängen, Höhlen, Überhänge, Säulen, Felsentore,
Konglomerat und interessanten geologischen Schichtungen (Bilder). Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen zur
Erforschung dieser einmaligen geologischen Wunderwelt
und nicht nur daran vorbeihasten. Leider fehlen vor Ort
jegliche Informationen über die Entstehung und Besiedelung der
Altschlossfelsen.
Am westlichen Ende der Altschlossfelsen sollte man rechtsherum
etwas ansteigend (Weg-Nr.3), einen kurzen Abstecher zu einem
Aussichtsplateau mit Vesperplatz machen, der zu einer ausgiebigen
Rast einlädt.
Wir laufen zurück zum Sattel und steigen etwas ab, rechts geht
es nach Roppviller (1 Stunde) und links durch Laubwald in
ein Tal, diesem Weg folgen wir. Vorsicht, dass man nicht auf militärisches
Gebiet kommt, der französische Truppenübungsplatz
Bitche (ab und zu hört man Schüsse) befindet sich in
unmittelbarer Nähe. Die Beschilderung wird jetzt leider etwas
spärlich. Findet man an Bäumen eine blau-weiße Markierung
bzw. 2 grüne VV und 2 schwarze VV, dann ist man
richtig und auf dem Grenzpfad. Einmal biegt der Pfad scharf
rechts ab, hier heißt es aufpassen!! Nach einem ständigen auf
und ab entlang des französischen Truppenübungsplatzes, stößt
man nach ca. 40 Minuten auf den Weg-Nr. 2, dem wir ansteigend
folgen und erreichen nach ca. 1 Stunde, ab den westlichen
Altschlossfelsen, den leider jetzt
"aussichtslosen" Staffels-Kopffelsen (420m). Von hier
aus sind es nur noch 10 Minuten zur Wegespinne Zollstockhütte.
Auf unseren letzten 4 km zurück nach Eppenbrunn bzw. zum
Parkplatz Stüdenbach (Weg-Nr. 1,2), durchwandern wir linksseitig
das liebliche Stüdenbachtal, passieren das malerische Forsthaus
Stüdenbach und erreichen nach ca. 4 Stunden wieder unseren
Ausgangspunkt.
Variante: Wenn man an der Zollstockhütte weiter der
blau-weißen Markierung folgt und nicht nach Eppenbrunn absteig
kann man die Wanderung noch um eine Stunde ausdehnen. Nach kurzer
Zeit stößt man auf die Wegmarkierung roter Punkt und folgt
dieser über den Sprungberg bis nach Eppenbrunn.
Beschreibung und Verlauf der Rundwanderung
Altschlossfelsen-Zollstock:
[Altschlossfelsen] Wanderportal
Pfalz, Tour 1
[Altschlossfelsen Diana-Bild] Schema-Karte, Satellitenkarte
[Altschlossfelsen und Diana-Relief]
[Altschlossfelsen und Dianabild]
4) Neustadt -
Hohe Loog - Kalmit - Kaltenbrunner Hütte (St. Martin) - Neustadt
Die Wandertour ist
identisch mit der im [Wanderportal-Pfalz] vorgestellten [Rundwanderung
52]. Wir
beginnen unsere Tour am [Herz-Jesu-Kloster] in Neustadt und kommen nach kommodem
Aufstieg in 1,5 Stunden zum [Hohe-Loog-Haus] (600m) des Pfälzerwald-Vereins. Hier
sollte man verschnaufen und die grandiose Sicht (Bild) genießen. Der markante Berg mit dem
Sendemast ist die [Kalmit] (672m), der höchste Berg des
Pfälzerwaldes, vom Hohe-Loog-Haus aus in nur 30 Minuten zu
erreichen. Beim Abstieg vom Kalmithaus zum Wanderparkplatz Kalmit (man muss an
Sendemasten vorbei und folgt nun bis zur Totenkopfhütte der weiss-grünen
Wandermarkierung)
heißt es aufpassen, dass man nicht den falschen Weg nimmt. Über
das Steinerne Meer geht es zur Totenkopfhütte und zum
Hellerhausparkplatz. Die letzte Einkehrmöglichkeit ist in der
privat geführten Gaststätte Kaltenbrunner Hütte. Die laut
Beschreibung "gut erkennbare" Abzweigung zum
Zigeunerfelsen haben wir leider verpasst, kamen aber trotzdem zu
unserem Startpunkt Herz-Jesu-Kloster zurück.
Für uns ging ein toller aber langer (mit Umwegen ca. 23km, 6,5
Stunden reine Wanderzeit) spätherbstlicher Oktobertag zu Ende.
Eine sehr empfehlenswerte Wanderung mit grandiosen Ausblicken.
Wenn morgens über dem Rheintal noch eine dicke Nebeldecke liegt,
kaum ist man 200-300m höher, hat man oben auf den Bergen das
schönste Wetter.
Beste Wanderzeit ist unter der Woche im September und Oktober,
"massenresistente" Wanderer können natürlich auch das
Wochenende nutzen. Die Beschreibungen im Wanderportal-Pfalz sind
im Großen und Ganzen verlässlich, aber wie schon oben
angemerkt, eine topographische
Wanderkarte im detaillierten Maßstab 1:25.000 erspart einem einige Überraschungen.
Sehr empfehlenswerte Variante im
Herbst: Ab der Kalmit folgt man weiter dem Weg mit dem roten
Punkt (hinter der Terrasse geht es abwärts) bis nach
[St.
Martin]. Nach ca. einer
Stunde (stetig bergab) erreicht man den malerischen Weinort, der zu einer
ausgiebigen Rast in einer gemütlichen Weinstube einlädt. St. Martin gilt als
eines der schönsten Dörfer in Deutschland.
Zurück nach Neustadt geht es in ca. 2 Stunden auf dem Weinwanderweg (grüne
Traube auf weißem Grund). Der Weg verläuft unterhalb des
[Hambacher
Schlosses] überwiegend eben durch die herbstlich gefärbten Weinberge.
Weg insgesamt ca. 22km, 5-6 Stunden Wanderzeit. Wem der Weg zu lange ist der
kann von St. Martin (501) bzw. vom Hambacher Schloss (502) aus mit dem Bus
zurück nach Neustadt fahren.
5) Wehyer -
Ludwigsturm - Schänzelturm - Edenkobener Hütte - Wehyer
Die Wandertour ist
identisch mit der im [Wanderportal-Pfalz] vorgestellten [Rundwanderung
55]. Wir
beginnen unsere Runde am Dorfgemeinschaftshaus in [Weyher] einem idyllischen Weinort. Wir folgen
zunächst dem Weg durch die Weinberge in Richtung Mariengrotte
(Lourdesgrotte), ehe wir uns dann am Waldrand dem unscheinbaren
Schild zum Schweizer Haus anvertrauen.
Nach
einem gemütlichen Aufstieg stehen wir bereit nach einer Stunde
vor dem Ludwigsturm auf dem Gipfel des Blattersberg (605 m). Man
kann den Turm erklimmen und wird mit einem tollen Panorama in den
zentralen Pfälzerwald und auf die Rheinebene belohnt. Jetzt
folgt man immer der blau-gelben Markierung und wandert über den
Kohlplatz in 1,5 Stunden ab Ludwigsturm zur Wegspinne
Benderplatz. Hier kann man den kurzen direkten Weg zum
Schänzelturm wählen, oder die etwas längere Variante über das
Forsthaus Heldenstein. Die Besteigung des Schänzelturmes (617 m)
lohnt sich nicht, da die Bäume mittlerweile den Turm überragen.
Wir überqueren die Straße am Wanderparkplatz Lolosruhe und
wandern gemütlich bergab zur Edenkobener Hütte am
Hüttenbrunnen. Da die Hütte direkt an der Straße liegt muss
man hier an schönen Wochenenden mit einem großen
Menschenandrang rechnen!!!
Auf der anderen Straßenseite heißt es wieder aufpassen, damit
man den richtigen Weg hinter der kleinen Schutzhütte zur [Rietburg] nimmt und nicht wie wir den traumhaften, aber
leider falschen Weg entlang des Baches bis zu den Fischweihern,
der uns zur Talstation der Rietburgbahn führte. An der [Villa Schloss Ludwigshöhe], (Bild)
kurz hinter der Talstation, trifft man auf einen gewaltigen
Touristenstrom, dem man erst wieder auf dem Weg durch die
Weinberge von Weyher entkommt.
Hier gilt das gleiche wie bei Wanderung 4: Beste Wanderzeit unter
der Woche im September und Oktober, "massenresistente"
Wanderer können natürlich auch das Wochenende nutzen. Die
Beschreibung im Wanderportal-Pfalz ist im Großen und Ganzen
verlässlich, aber wie schon oben angemerkt, eine topographische Wanderkarte im detaillierten Maßstab
1:25.000 erspart einem einige
Überraschungen.
6) Frankweiler
- St. Anna Kapelle - Landauer Hütte - Frankweiler
Die Wandertour ist
identisch mit der im [Wanderportal-Pfalz] vorgestellten [Rundwanderung
42].
Diese Rundwanderung ist sehr empfehlenswert, sie ist
abwechslungsreich und für jeden ist etwas interessantes dabei.
Wir starten am Parkplatz beim Waldlehrpfad in [Frankweiler].
Highlights der Rundwanderung: Man kommt an
vier! bewirtschafteten Pfälzerwald-Hütten vorbei, an mehreren
Stellen erreicht man einmalige Aussichtsplätze (z.B. St. Anna
Kapelle, Trifelsblickhütte), man durchwandert den artenreichen
Park der [Privatklinik Bad Gleischweiler] (Palmen, Sumpfzypressen, Gingkos, Redwoods und 150
Jahre alte und bis zu 50 Meter hohe, mit Blitzableitern versehene
Riesenmammutbäume) und streift, ehe es in den Kastanienwald und
auf den knapp 600 Meter hohen Teufelsberg geht, die Weinberge und
das romantische Weindörfchen [Gleisweiler], bekannt auch als Nizza der Pfalz.
Länge ca. 14 km, Wanderzeit ohne Hüttenrast 4 Stunden, aber Vorsicht Pfälzer Hüttentouren können oft auch sehr kurz ausfallen und entschleunigend verlaufen. Grund: die [Pfälzer Weinschorle]. Normalerweise besteht die Schorle aus einer Mischung aus 1:1 Wein und Sprudel. Da aber scheinbar in der Pfalz Wasser teurer ist als Wein, besteht die Schorle hier zu 4 Teilen Wein und nur aus einem Teil Wasser und hat dementsprechend nicht nur eine erfrischende Wirkung und das zu einem Preis zwischen 2,50-3.00 Euro für einen halben Liter!
7) Ramberg:
Drei Burgen Wanderung
Die Wandertour ist identisch mit der im
[Wanderportal-Pfalz]
vorgestellten
[Rundwanderung 31].
Die Wanderung beginnt am Parkplatz beim Bürstenbindermuseum im Zentrum von
Ramberg.
Die
Mühlstraße ist gleich gegenüber (Hotel Goldenes Lamm). In 45 Minuten erreicht
man die [Burgruine
Neu-Scharfeneck],
sie ist mit ihren riesigen Ausmaßen eine der attraktivsten Burgen des
Pfälzerwaldes (Bild). Interessant sind die in den Fels gehauenen
Regenwasserbecken, die früher lebende Fische beherbergten. Der Ausblick von der
Burgruine ins Trifelser Land ist gigantisch.
Die erste Stärkung ist in der PWV-Hütte am Wanderparkplatz Drei Buchen möglich.
Erwähnenswert: Hier bekommt am neben dem üblichen deftigen Pfälzer Hütten
Einheitsessen (Sauerkraut, Leberknödel usw.) auch noch andere Gerichte (Schnitzel, Pommes usw.)
serviert.
Der
Weg zur Burgruine Meistersel ist kurz. Leider wird die Burg z.Z. (Mai 20012)
renoviert und ist deshalb nicht zugänglich. Auf dem breiten, ebenen, schattigen Höhenweg
erreicht man in 2 Stunden, ab Wanderparkplatz "Drei Buchen", die Ramburgschenke
unterhalb der [Ruine
Ramburg].
Die letzten Meter zur Schenke verlaufen leicht absteigend. Der kurze Aufstieg hoch zur Ruine lohnt sich. Der riesengroße, beleuchtete,
eiskalte Felsenkeller und die tolle Aussicht belohnen die Anstrengung.
Von der Ramburgschenke sind es dann nur nach 30 Minuten, abwärts, bis zum
Parkplatz.
4 Stunden (15,5km) Wanderzeit benötigt man für die Drei Burgen Wanderung. Die Orientierung ist einfach, man benötigt keine zusätzliche Wanderkarte. Zwei Hütten laden unterwegs zur Einkehr ein. Die Aussichten von den Burgen sind grandios, ansonsten verläuft der Weg meistens im Schatten und ist deshalb auch für sehr heiße Tagen geeignet.
updated Oktober 2012