Allgemeines:
Wetter:
Wir flogen extra im Herbst
und am Ende der Regenzeit nach Australien, da wir dachten in
dieser Jahreszeit hätten wir optimales Reisewetter, aber dem war
leider nicht so. Schuld daran waren die verspäteten Cyclones und
vor allem die Auswirkungen von
[Cyclone Larry], der kurz zuvor Queensland und die Gegend um
Innisfail heimgesucht hatte.
In Cairns und Cardwell hatten wir tropische Schwüle, es war
meistens bedeckt, es regnete fast täglich und die Temperatur lag
zwischen 25-28°C. Weiter südlicher bis Mackay war es ähnlich,
lediglich die Temperatur war etwas geringer, 23-25°C.
Auf dem Rest der Strecken bis Brisbane hatten wir wieder öfters
Regen und die Temperatur erreichte nur noch 20-23°C, nachts
konnte man sogar eine Decke brauchen. In Brisbane selbst
war es dagegen über unsere gesamte Reisezeit fast immer trocken
gewesen.
Für uns aus dem kalten Deutschland war das Wetter gar nicht
so schlecht. Zum Reisen fast ideal. wir mussten keine Angst vor Sonnenbrand haben, nur der viele Regen war lästig, aber für Australien
war das Wetter zu dieser Jahreszeit total untypisch.
Die Tage
waren überraschend kurz. Erst um 6.30 Uhr ging die Sonne auf,
um 17.30
Uhr fing es bereits an dunkel zu werden und gegen 18.00 Uhr war es
Nacht. Die Dämmerung ist nur sehr kurz.
Die Wassertemperatur lag zwischen angenehmen 22 und 25°C, aber
leider konnten wir erst ab Rockhampton das Meer genießen, da uns
fast jeder abriet wegen den gefährlichen
[Stingers] (Box Jelly Fish)
im Meer zu baden!! Stingers zählen zu den gefährlichsten Tieren
in der
[australieschen Fauna]. Von Ende Oktober bis Ende Mai sollte man in
Nord-Queensland wegen dem hochgiftigen Box Jelly Fish
(Würfelqualle) nur innerhalb der Stingernetze oder in
[Stinger-Suits] schwimmen, aber selbst dieser Schutz bietet
keine100%-ige Sicherheit!! In Queensland gab es durch
Würfelquallen schon mehrere
[Todesfälle].
Gegen Moskitos und ähnliche Plagegeister sollte man sich rechtzeitig mit einem
wirkungsvollen Insektenschutzmittel
eindecken. Wir waren mit [RID] (insect repellent) sehr zufrieden!!
Essen und Trinken:
Einige australische Besonderheiten: Im Lokal
bestellt man meistens an der Theke und bezahlt auch gleich. Man
bekommt ein Nummernschild, das man auf den Tisch stellt. Das
Essen wird serviert und es wird kein Trinkgeld erwartet;
es sei denn das Lokal hat "full tabel service". Alle Restaurants, die mit
"BYO" ("bring your own") gekennzeichnet sind,
schenken keine alkoholischen Getränke aus. Man kann seinen
"Stuff" selbst mitbringen.
In Clubs (Sailing-, Veteranen-Club usw.,) isst man meistens gut
und preiswert, muss aber am Eingang eine
"Pseudomitgliedschaft" ausfüllen. Nachahmenswert für
Deutschland: überall in australischen Restaurants
bekommt man kostenlos kaltes Wasser zum Trinken angeboten.
Neben Take Aways (diverse Burger's, KFC, Subway, Red
Rooster usw.) gibt es überall Sandwichs und Toasts in ungeahnten
Variationen, selbst vor den ehrenwerten Spaghettis haben
die Aussies kein Erbarmen und servieren sie als Spaghetti-Toast,
brrrrhh!
Das überaus reichhaltige Fastfood-Angebot ist sicher mit
ein Grund, warum man auf den Straßen so viele übergewichtige
Leute sieht. Selbst in den TV-Nachrichten wird auf dieses Problem
hingewiesen.
Des Australiers liebste Freizeitbeschäftigung scheint das
Barbecue im Kreise von Freunden und Familie zu sein. Diese
Leidenschaft frönen die Aussies im eigenen Garten oder nutzen
öffentliche Barbecuegrills in Parks oder am Beach die durch
einwerfen von Coins betrieben werden.
Während uns die Lebensmittelpreise in Australien teurer vorkamen als in
Deutschland, war es mit den Preisen in den Speiselokalen eher umgekehrt.
Übrigens: Lunch (10-20$) ist billiger als Dinner!! Macadamia-Nuts kosten z.B. 35$/kg!
Chickenliebhaber kommen in Australien voll auf ihre Kosten, aber
auch Fleisch und Fisch sind sehr schmackhaft. Besonders lecker
sind Rindersteaks, Lammkoteletts,
[Barramundi], [Prawns]
(Garnelen) und Sea Perch. Das Essen ist meist sehr mild gewürzt, selbst an den Pommes ist
fast kein Salz. Frisches Obst und Gemüse gibt es in großer
Vielfalt doch leider waren durch den Cyclone Larry viele Obstplantagen
zerstört und der Preis von Papayas ([Paw Paw]) und Bananen war deshalb sehr hoch. So kosteten
z.B. 1kg Bananen 6-8 Euro, oder sie wurden sogar einzeln
verkauft!
Alkoholische Getränke dürfen nur in
speziellen Geschäften, den Bottle- oder Liquor-Shops, verkauft
werden. Die meisten Lokale haben aber eine
Schanklizenz. In Queensland trink man das in Brisbane
gebraute Bier
[XXXX](4-X), oder die qualitativ hochwertigen australischen Weine. Die
Weine die ich probiert habe waren mir aber alle viel zu süß!
Als Erfrischungsgetränk bevorzugten wir [Lemon, Lime, Bitters] (fast alkoholfrei <1%). Daheim habe ich den
Aussie Drink gleich nachgemixt. [Angostura Bitters] (ähnelt Fernet Branca) brachte ich aus Down
Under mit, Lime Cordial war nicht so einfach in
Deutschland zu bekommen.
Mein Rezept für ein großes Glas (Bild) mit ca. 0.35Liter Inhalt:
1) das Glas halb mit Eiswürfel füllen
2) 5-10 Tropfen Angostura Bitters zugeben, das Glas etwas drehen
um Angostura Bitters zu verteilen
3) mit kaltem Sprite oder Zitronenlimo auffüllen
4) ca. 20ml Lime Cordial (ohne Alkohol und klar) dazugeben
5) mit Trinkhalm und Zitronenscheibe servieren
Schmeckt sehr erfrischend wenn es heiß ist.
Die Reihenfolge der Zugabe wird auch manchmal
variiert. Falls einem der Drink mit Limonade zu süß ist kann man
auch Mineralwasser nehmen.
Reiseführer:
Australien (Dorling, Kindersley)
[East Coast Australien]
(Lonely Planet)
[Queensland] (Lonely Planet)
[Brisbane and Gold Coast]
(Insight Pocket Guid)